KunstFestSpiele Herrenhausen
Patenschaften: Empfehlungen von Freunden
Ellen Lorenz
Für mich ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie der gebürtige Oldenburger und inzwischen international bekannte Künstler Michael Beutler sowohl Innen- als auch Außenräume bespielt und seine farbintensiven, ausgeklügelten Werke in Situationen einfügt. |
Yvonne Goulbier Die Kunst von Rens Veltman fasziniert mich, und ich bin begeistert von dem Videotrailer zu Lyrical Lights . Ich bewundere die Vielfältigkeit dieses Grenzgängers zwischen Kunst und Technik, Realität und Fiktion - und immer steht der Mensch mit seiner Wahrnehmung im Mittelpunkt. Ich freue mich auf diese Lichtklanginstallation. |
Stefan Schostok, Oberbürgermeister der Stadt Hannover Zum sechsten Mal und für sie zum letzten Mal präsentiert Intendantin Elisabeth Schweeger das einzigartige genreübergreifende Festival in der ebenso wunder- wie stilvollen Atmosphäre des Großen Gartens Herrenhausen. Schon die Auftaktveranstaltung mit dem Ensemble Musikfabrik und „PITCH 43_TUNING THE COSMOS“ garantiert dem Publikum ein hochkarätiges Konzert von und mit renommierten KünstlerInnen. |
Fa. Jessen Hannover GmbH
Die Geschichte in „Flee by Night“ ist tief verwurzelt in der klassischen, chinesischen Literatur. Sie ist Teil des Volksbuchs „Die Räuber vom Liang-Schan-Moor“ (水浒传) aus dem 14. Jahrhundert. |
Prof. Wenchao Li Kunqu (Kun Oper) gilt als Mutter aller Opern; entstanden im 14. Jahrhundert aus einer Gegend namens Kun-Shan (Kun-Berg) ist sie vor allem in Südchina weit verbreitet. Wie die meisten Opern in China vereinigt besonders Kunqu Musik, Gesang, Tanz, Akrobatik in einem. Seit 2001 zählt die Kun Oper zum Weltkulturerbe. Es hat mich besonders gefreut, dass die KunstFestSpiele Herrenhausen die Initiative ergriffen haben, diese traditionelle und in China sehr beliebte Vertreterin chinesischer Kultur mit einer Starbesetzung nach Hannover in die Leibniz-Stadt zu holen und dem hiesigen Publikum bekannt zu machen. Denn Leibniz hat sich lebenslang für chinesische Kultur interessiert; kultureller Austausch mit China war ihm ein besonderes Anliegen. Der hannoversche Universalgelehrte und Globaldenker hätte gern der Veranstaltung beigewohnt! |
Kathleen Rahn In klanglichen, visuellen und performativen Bildern stoßen die Künstler Xiao Ke und Zhou Zi Han wichtige Fragen an: In welcher kulturellen Tradition verortet sich eine junge, chinesische Künstlergeneration? Wie können diese Künstler „gegen den Strich“ denken, ohne offen auf die Wunden ihrer Zeit zu zeigen? Ich denke die Beiträge von Xiao Ke und Zhou Zi Han bieten die Möglichkeit sich über diese Fragen Gedanken zu machen – und den eigenen eurozentristischen Blick durch die Kraft der Poesie zu erweitern! |
Markus Becker Von wegen Miniaturen - ein gewaltiger Klangkosmos wird hier durchschritten. Mit einer Riesenpalette an Farben, Stimmungen, Charakteren berührt uns diese Musik ganz unmittelbar. Musiker und Instrument werden gefordert bis an die Grenzen, nach außen wie nach innen. Dabei wird diese wunderschöne Musik aber nie zum Spektakel. Eine unendlich detaillierte Partitur, die dem Pianisten ein Maximum an Konzentration, Energie und Hingabe abverlangen, ganz zu schweigen von pianistischen Höchstleistungen, die für Florian Hoelscher scheinbar kein Problem sind. Große Vorfreude auf einen spannenden Klavierabend! |
Cornelia Rimpau Sozialkritischen Zorn, verschärft durch musikalische Perfektion, durch explodierendes Fingerspitzengefühl für Recht und Unrecht – das werden wir erleben. Schwarz auf Weiß. |
Hannes Malte Mahler Starke Kontraste und Überzeugungstäter an Komposition und Instrument – das wird ein anstrengender, aber garantiert spektakulärer Abend. |
Angelika Nauck Ich empfehle aus vollster Überzeugung das Konzert von Cameron Carpenter bei den KunstFestSpielen, da ich ihn schon ein paar Mal live erlebt habe und fasziniert bin. Seinem Orgelspiel kann ich immer wieder zuhören – sogar wenn ich zuhause seine Musik auf CD höre, scheint mir nach dem Ausschalten etwas zu fehlen. Besonders mag ich Carpenters Interpretation von Leonard Bernsteins Ouvertüre zu „Candide”. |
Dr. Annette von Boetticher Spielen und dabei lernen - lernen und dabei spielend seiner Kreativität freien Lauf lassen, das bedeutet ganz im Sinne des Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz, das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Der China-Fan Leibniz, der sich für die chinesische Kultur, Wissenschaft und das chinesische Feuerwerk interessierte, wäre begeistert gewesen, hätte er miterleben können, dass im Großen Garten von Herrenhausen, in dem er so gerne mit Kurfürstin Sophie über Gott und die Welt philosophierte, die Kunstfestspiele 2015 China als Schwerpunkt haben. „Haben die Chinesen nicht besondere und interessante Spiele, die eine Beschreibung verdienten?“, lautete im Jahre 1706 eine seiner vielen Fragen an einen Korrespondenzpartner in Peking. Die experimentierfreudigen Aktionen der Akademie der Spiele könnten ihm bestimmt eine fantasievolle Antwort geben. |
Karin Dzionara, Redaktion „Spielzeit“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung) Eine Wunderkammer, ein „Theater der Natur und Kunst“ – ein Gesamtkunstwerk! In den philosophischen Gartengesprächen, die der Universalgelehrte und Vergnügungstheoretiker Gottfried Wilhelm Leibniz mit der klugen Kurfürstin Sophie um 1700 fast täglich in Herrenhausen geführt hat, mögen einige der Ideen angeklungen sein, die in dem waghalsigen Konzert-Projekt „Salto Vocale“ hörbar werden. Allein sieben Stunden Renaissance-Musik - ein sich überlagerndes Klangkunstwerk, das aus zwei Stimmen eine vierzigstimmige Motette entstehen lässt. In der benachbarten Orangerie kommen weitere Vokal- und Klangakrobaten dazu. Ein Wandel-Konzert-Klang-Labyrinth für Geist und Sinne, umrahmt vom bizarren Tanz der Lichtpunkte in Rens Veltmans Installation „Lyrical Lights“. Rundum Kunst. Ich freue mich auf diesen Sommertag in den barocken Herrenhäuser Gärten. |
Karl Ludwig Schmidt, Förderverein
Internationales Kinder- und Jugendchorzentrum Christuskirche Hannover e. V.
Die Vielfalt der menschlichen Stimme in unglaublicher Dichte und Intensität an einem Abend erleben und entdecken: Das ist für mich Salto Vocale. Mit dem Experiment, die Motette „Spem in Alium“ mit nur zwei Sängern in ihrer 40-stimmigen Fülle erklingen zu lassen, präsentieren die Kunstfestspiele einen Höhepunkt der polyphonen Renaissancemusik. Der Vokalmusik wird so für ein paar Stunden etwas von ihrer Flüchtigkeit genommen. Wunderbar ergänzt wird dieses meditative Klangerlebnis mit dem Zusammenklang der Stimmkünstler David Moss und Christian Zehnder, die auf die jungen Stimmen des Mädchenchors Hannover treffen. Ich freue mich, dass so der musikalische Nachwuchs an solchen Experimenten teilhat und sie bereichert. Jodeln, Obertongesang, Jazz – das ist Stimmakrobatik pur. Ich bin gespannt! |
Thomas Payer, Club Austria Hannover Als Präsident des Österreicher-Vereins hier in der Region freue ich mich mit meinen Landsleuten, dass Frau Dr. Schweeger auch in diesem (und leider ihrem letzten) Jahr wieder österreichische Kulturqualität importiert. Musicabanda Franui zusammen mit Wolfgang Mitterer – das verspricht wieder hochklassige und außergewöhnliche Unterhaltung. Da sind wir natürlich mit unseren Mitgliedern mit dabei und auch Sie sollten sich dieses österreichische Event nicht entgehen lassen! |
Holger Kirleis, Musiker Ich freue mich mit den KunstFestSpielen aktuelle Produktionen im Bereich Neuer Musik, für die ich sonst nach Darmstadt, Frankfurt, Berlin oder Hamburg pilgern muss, direkt vor meiner Nordstädter Haustür in Hannover zu haben.
Nun also
Audioguide III
. Der Komponist von „Audioguide“, Johannes Kreidler, hat ein tabuloses Ohr auf Musik und Gesellschaft, thematisiert mit multimedialen Mitteln heiße Eisen und steht für eine erfrischende Debattenkultur. |
Musikland Niedersachsen Die soziale Kraft der Musik. Vielbeschworen und herbeizitiert. Als Kraft, die zusammenführt, Brücken schlägt, verbindet, Verständigung jenseits von Sprache ermöglicht... Aber wie genau wirkt sie eigentlich, diese Kraft? Bewegt sie professionelle Musiker anders als beispielsweise den unbedarften Zuhörer? Verändert sie sich im Laufe der Zeit, stumpfen umgekehrt wir ihr gegenüber ab oder wirkt sie beständig fort? Das experimentierfreudige Berliner Solistenensemble Kaleidoskop spürt diesen Fragen in seiner neuen Musiktheater-Produktion „Kaleidoskopville“ ganz selbstreflexiv nach. Es sind Fragen, die auch uns als Musikland Niedersachsen immer wieder beschäftigen und umtreiben – bei Kaleidoskop aber sind sie verquickt mit wunderbarer Musik von Beethoven und Mahler. Selbst gespannt auf die Antworten können wir diesen Musiktheaterabend nur herzlich empfehlen! |
Daniela Selberg, Vorsitzende Freundeskreis musica assoluta
Für uns, die wir servogelenkt und antiblockiert, ergonomisch und abgefedert das Leben geglättet haben, braucht die Kunst nicht mehr das Leben von außen zu veredeln - nein, für uns muss sie direkt und unmittelbar hineingreifen in unser Leben, muss uns die Welt des Alltäglichen neu fassen lassen. |
Jörn Hutecker, neuwaerts GmbH
NEUES AUF DIE OHREN verspricht uns Thorsten Encke mit musica assoluta. Und er hält sein Versprechen, weil er überrascht und fasziniert. |
Prof. Dr. Benno Ure Rebellion – das ist Frank Zappa bis heute. Er, der stets Bürgerschreckliches schuf, der ein Prophet des Rock und der Postmoderne wurde, fütterte seinen Synthesizer kurz vor dem Tod mit Musikvisionen. Diese mehr als 20 Jahre später zum ersten Mal in Hannover zu hören - das ist wirklich Großes. |
Gerlinde Harig Aus der Schatzkiste Hannovers wählen die KunstFestSpiele die Elemente Herrenhäuser Gärten, Stephan Meier mit dem Neuen Ensemble und die Sopranistin Ania Vegry, um mit den 'Folk Songs' und der 'Naturale' von Luciano Berio ein besonderes Ereignis zu zaubern. Gerne lade ich als Patin für dieses Konzert in den Großen Garten ein. |
Thomas Winiarski, Vorsitzender des Richard Wagner-Verbands Hannover e.V. Sechzehn Stunden "Ringlandschaft mit Bierstrom": Das bietet viel Freiraum, um in der Installation von Georg Nussbaumer den Ring des Nibelungen neu zu entdecken. Die Mitglieder des Richard Wagner-Verbands Hannover und mich schrecken die 16 Stunden natürlich nicht - als Wagner-Freunde sind wir nicht gerade verwöhnt. Wir freuen uns auf viele neue Eindrücke und natürlich auch auf den Vergessenstrank, war doch Richard Wagner auch ein Liebhaber des Gerstensaftes. |
Simon Kluth, Composer Slam
Für mich als Musiker, Performance-Künstler, Moderator und Veranstalter sind die Kunstfestspiele Herrenhausen schon quasi ein Mekka. Selten hat man die Möglichkeit, so viele kreative Konzerte und Performances zu erleben wie hier. |
Sookie Schober, Chopin-Gesellschaft Hannover e.V. Es ist mir eine große Freude als Patin für das Stück „The Blind Poet“ zu stehen. Diese deutsche Erstaufführung zeigt uns, wie Lügen, Zufälle oder Begegnungen den Verlauf einer Geschichte verändern können. Durch sieben verschiedene Portraits werden uns die Schauspieler unterschiedlichster Herkünfte und Nationalitäten durch „ihre Geschichte“ führen. Sicher hoch spannend! |
Irene und Johannes Janke Der aus einem Kriegserlebnis 1921 entstandene Film NOSFERATU von Friedrich Wilhelm Murnau gilt unter Gruselfachleuten bis heute als der Vampirfilm – selbst Werner Herzog und Klaus Kinski konnten das nicht ändern. Erster Weltkrieg und Nachkriegszeit finden ihren Wiederhall in den Geschehnissen des Murnau-Films. In Diskrepanz standen immer der Untertitel des Films „eine Symphonie des Grauens“ und die Filmmusik von Hans Erdmann, die dieser als „Fantastisch-romantische Suite“ bezeichnet. Wir sind gespannt, wie die Hochschule für Musik, Theater und Medien sowie Laurence Cummings an der Kino-Orgel sich des Themas annehmen. |